Bewerberinnen Rundfahrt 2016

Den Auftakt der diesjährigen Bewerberinnentour bildete das Würzburger Bürgerspital zum Heiligen Geist, das zu den ältesten Weingütern in Deutschland zählt und in diesem Jahr sein 700-jähriges Bestehen feiert. Begrüßt wurden die Katharina Prozeller (m.), Kristina Reinhart (2.v.r.), Christina Schneider (r.) und die Fränkische Weinkönigin Kristin Langmann (l.) vom Technischen Betriebsleiter Karl Brand, der die drei Damen durch das Weingut führte. Dabei erfuhren die Bewerberinnen alles über die Philosophie und die Ausrichtung des Weingutes und dass 85 Prozent der Weinlagen in der Stadt Würzburg liegen. Ein besonderes Highlight war ein Blick in die Schatzkammer, wo hinter dickem Panzerglas der wohl älteste Wein der Welt, ein „1540er Würzburger Stein“ schlummert. Foto: Rudi Merkl
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Der 2. Programmpunkt auf der Reise durch das fränkische Anbaugebiet führte die drei Kandi-datinnen zur Winzergemeinschaft (GWF) nach Repperndorf (Lkr. Kitzingen), wo sie von den Vorständen Andreas Oehm (l.) und Paul E. Ritter (2.v.l.) über die 1959 gegründete Genossen-schaft informiert und durch den Betrieb geführt wurden. Ausführlich umrissen die Gastgeber die Rolle der GWF für die Winzer und die Verbraucher, berichteten über den Verkaufsschla-ger „Die jungen Frank´n“, die in diesem Jahr Nachwuchs bekommen, und über verschiedene Marketing-Aktionen wie „Weinreisen durch Franken“ oder Schatzkammer-Events, mit denen man zu einem Leuchtturm für Franken und seine Winzer werden wolle. Foto: Rudi Merkl
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Anschließend fuhr die königliche Entourage an den südlichen Ausläufer des Steigerwalds und besuchte in Castell das Fürstlich Castell´sche Domänenamt. Nach dem Besuch des „Familien- und Portrait-Kellers“ durften die jungen Frauen zusammen mit Weingutsdirektor Karl-Heinz Rebitzer (r.) einen Blick in das Fürstliche Archiv werfen. Wie Jesko Graf zu Dohne (l.) be-richtete, lagern hier rund 8000 Urkunden und über 1000 Meter Akten. Unter anderem findet sich im Archiv Belege, aus denen hervorgeht, dass in Castell 1659 die ersten Silvaner-Fechser gepflanzt worden sind. Dokumentiert durch eine Urkunde aus dem Jahre 1266 feiert Castell in diesem Jahr 750 Jahre Weinlagen-Nennung. Foto: Rudi Merkl
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Danach ging es für die Weinköniginnen in spe nach Iphofen zum Weingut Hans Wirsching. In toller Atmosphäre stellte Andrea Wirsching (l.), die auch Vinissima-Präsidentin ist, den Be-trieb vor und lud zu einer Entdeckungsreise durch die Vielfalt des Frankenweins ein. Neben Riesling und Silvaner brach sie eine ganz besondere Lanze für die Scheurebe, die in diesem Jahr übrigens ihren 100. Geburtstag feiert. „Leider kennt man die Scheurebe im Ausland kaum, doch wer sie probiert hat, ist von ihr begeistert!“, so Andrea Wirsching. Und diese Be-geisterung für die Scheurebe ist an diesem Nachmittag auch deutlich spürbar auf die Bewer-berinnen übergesprungen. Foto: Rudi Merkl
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Abgerundet wurde die Berberinnentour 2016 durch einen Besuch im Weingut Hillabrand in Hüttenheim, wo Weinbau seit 1929 zunächst im Nebenerwerb und seit 2006 im Vollerwerb betrieben wird. Markus Hillabrand (hinten rechts) heißt der dynamische Jungwinzer, der seit einiger Zeit mit seinen Weinen aus den Lagen Hüttenheimer Tannenberg und Bullenheimer Paradies von sich reden macht und sich in besonderer Weise der Scheurebe verschrieben hat. Kein Wunder – denn schließlich hat Markus Hillabrand seine Winzerlehre in Iphofen im Weingut Wirsching gemacht. Obwohl viele den Ort Hüttenheim nicht kennen, müssen wir uns nicht verstecken. Wir haben hier eine Lage wie in der Toskana und einen Boden wie in Bur-gund, so der Jungwinzer. Und dass er sich wirklich nicht verstecken muss, zeigen die vielen nationalen und internationalen Preise, die Hillabrand seit vielen Jahren mit seinen Weinen einfährt. Foto: Rudi Merkl
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